3: Rathausstraße

Josef Hofmiller (geb. 26.4.1872 in Kranzegg, gest. 11.10.1933 in Rosenheim) war Literaturkritiker, Essayist, und Übersetzer..Als Herausgeber bzw. Mitbegründer der Münchner Kulturzeitschrift „Süddeutsche Monatshefte“ bestimmte er den literaturkritischen Teil der Zeitschrift. Hauptberuflich war er allerdings als Lehrer tätig. Aufgrund dieses Berufs zog er 1922 nach Rosenheim und wurde dort Konrektor am Humanistischen Gymnasium. Josef Hofmiller stand Rosenheim sehr zweigeteilt gegenüber, einerseits mochte er die ländliche Idylle, andererseits bedauerte er das Fehlen jeglichen kulturellen Angebots. Ein anderer Teil Hofmillers wurde während der Weimarer Republik erkennbar. Er beobachtete die sich rasch wandelnden Zustände der Räterepublik aus Sicht eines konservativen Bürgers und hielt seine Beobachtungen in den „Revolutionstagebüchern“ fest, welche wohl mit seine bekanntesten Werke sind.

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